World Interaction Design Day bei Tamedia
Am 24. September 2019 fand der World Interaction Design Day (kurz IxDD) bei der Tamedia in Zürich statt. Total durften die Organisatoren Enea Nurri und Yanira Gonzalez 9 Sprecher*innen begrüssen.
Der Anlass fand zum ersten Mal in Zürich statt und war ein voller Erfolg. Laut Enea und Yanira gingen in Zürich weltweit am meisten Tickets weg. Total 240 Stück an der Zahl.
Vertrauen als zentraler Punkt
Die Themenvielfalt die geboten wurde, war sehr gross. Als Erster war Paul Disteli (Head UX bei YAPEAL) an der Reihe. Er präsentierte dem Publikum wie die neue digitale Bank das Vertrauen in die Kunden gewinnen möchten. Da das Vertrauen in die herkömmlichen Banken immer mehr schwindet, möchte YAPEAL vor allem mit Transparenz und Einfachheit der Prozesse punkten. Mit einer kleinen Demo zeigte er, wie einfach es ist, ein Konto zu eröffnen und mit Geld zu laden.
Enrico Furfaro (Senior UX Designer bei Zattoo) zeigte den Anwesenden unter dem Motto «Trust me, I’m a designer», wie das Designteam der Streaming-Plattform es fertig brachte, in die Prozesse der Firma mit einbezogen zu werden. Auch bei diesem Vortrag war ein zentraler Punkt, dass man sich das Vertrauen erarbeiten musste.
Wie man mit Daten lügt
Benjamin Wiederkehr (Partner bei Interactivethings) führte vor, wie man mit visualisierten Daten in die Irre führen kann. Er zeigte uns ein Bild von Steve Jobs und ein Kuchendiagramm aus dem Jahr 2008 mit einer Legende. Auf dem Kuchendiagramm waren die Marktanteile diverser Handyhersteller zu sehen. Apple war zu dieser Zeit an dritter Stelle positioniert. Durch das Positionieren und Beschneiden der eigenen Marktanteile (19,5%) direkt nach dem grössten Anteil (Blackberry-Hersteller RIM) sieht es so aus, als hätte Apple den zweitgrössten Marktanteil. Und dies obwohl die «anderen» mit 21,2% damals einen grösseren Anteil als Apple hatten.
Wiederkehr lobte den Umgang von SRF Data mit Daten. Alle Visualisierungen von SRF Data werden transparent kommuniziert (Methodik, Quellen und allfällige Modifikationen) und sind öffentlich auf Github einsehbar.
Lego zum Abschluss
Zum Abschluss wurde gespielt. Alexandra Mandoki (collaboration & innovation magician bei Sparks Guide International Ldt) liess die Anwesenden mit Lego spielen und sprach darüber wie man in den «Flow»-Zustand kommt. Sie liess die Teilnehmenden einige Figuren bauen und erklärte ihnen danach, wo sie im «Flow» waren und wo nicht.