Nass werden gehört zur Ausbildung

Mit dem Gautschakt werden Jüngerinnen und Jünger Gutenbergs seit dem 16. Jahrhundert in die Gilde aufgenommen. NeidhartSchön pflegt die sympathische Tradition im digitalen Zeitalter weiter.

Zur klassischen Zeremonie gehört unter normalen Bedingungen die unfreiwillige Taufe im Brunnen bei uns an der Dorfstrasse. Dem Lernenden wird nicht mitgeteilt, wann genau er gegautscht wird. Gleichwohl gelang in der Vergangenheit dem einen und der anderen die Flucht. Was der Ehre aber keinen Abbruch tut.
Nach dieser Sitte ist diesen Sommer auch Miriam Becks Ausbildung zur Polygrafin zur Vollendung gebracht worden. Jedenfalls fast.

Gautschen in besonderen Zeiten

Mit Eimer gegautscht

Unter Einhaltung der landesweiten Schutzmassnahmen verzichteten Gautschmeister und Packer auf das Eintauchen des Gäutschlings im Brunnen und griffen nach Absprachen in verborgenen Slack Channels statt zum Schwamm zum Wassereimer. Der gelungene Gautschakt erfreute vor allem das ausgesuchte Publikum. Bei 33 Grad Lufttemperatur muss es für Miriam selbst aber auch kein grosser Jammer gewesen sein. Setzte sie sich doch nach gutem Zureden sogar freiwillig in den Brunnen, wo sie von der eigenen Mutter kräftig getaucht wurde.
Wir gratulieren bei dieser Gelegenheit zum hervorragendem Leistungsausweis von Miriam, freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihr und darauf, von ihrem Talent bei der Erstellung von Illustrationen zu profitieren.
Dass das Fell nass wird, wenn es gewaschen werden soll, hat Miriam übrigens schon früh während ihrer Ausbildung gelernt.

Im Brunnen getaucht
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